FCKM 1: Wie weit sind die Käner schon?
Verbesserungspotenzial gibt es für den Käner-Trainer allerdings allemal. "Die erste halbe Stunde gegen Mengede war natürlich nicht gut, dafür haben wir unter der Woche Gegenmaßnahmen einstudiert. Ansonsten gibt es bisher nicht viel zu bemängeln."
Nun wartet am Sonntag (15 Uhr) mit dem SC Hassel vom Papier her ein anderes Kaliber als die bisherigen beiden Gegner. Die Gelsenkirchener wurden vor der Saison ligaweit als Aufstiegskandidat genannt und zeigten schon in der letzten Saison, dass mit ihnen durchaus zu rechnen ist. Zum Auftakt siegte der SC deutlich gegen Horst-Emscher, in der Vorwoche allerdings folgte eine 1:2 Schlappe beim Oberliga-Absteiger TuS Heven.
"Hassel hat eine robuste und große Mannschaft. Dazu der große Platz, das sind alles Faktoren auf die wir uns einstellen müssen", erklärt Nehrbauer. Vom eigenem Spielplan abrücken, wollen die Käner jedoch keinesfalls: "Wenn wir unser Spiel durchdrücken, dann haben wir die besten Chancen dort zu gewinnen." Der 1.FC will sich jedenfalls keinesfalls verstecken, sondern auch am dritten Spieltag wieder mit einer breiten Brust auflaufen.
Die Breitenbachtaler trainierten unter der Woche extra in Siegen-Geisweid auf Natur-Rasen, um sich an den großen Rasenplatz in Gelsenkirchen optimal einzustellen. "Wir müssen den Boden annehmen und zwar von Beginn an. Wenn wir auf diesem Platz einem Rückstand hinterherlaufen, dann wird es schwierig", so Nehrbauer. Das Gast-Spiel bietet dem Übungsleiter zudem die Chance, "zu sehen wie weit wir schon in unserer Entwicklung sind."
Nicht zur Verfügung stehen werden nur die Langzeit-Verletzten: Enrico Balijaj, Alex Ecker und Manuel Jung. Neue Verletzungssorgen hat der Tabellenführer keine, einzig hinter Michael Reed (grippaler Infekt) steht ein kleines Fragezeichen. Nach dem Motto "never-change-a-winning-team" ließ Nehrbauer in den ersten beiden Spielen jeweils die gleiche Formation auflaufen. Die Neuzugänge Dennis Noll und Patrick Sonntag schafften dabei den Sprung in die Startelf und dürften auch in Hassel wieder auflaufen. Der gesamte Kader hat für den Ex-Profi allerdings eine große Bedeutung: "Es ist wichtig, dass sich alle immer aufdrängen und mir die Entscheidungen schwer machen. Falls jemand mal einen schlechten Tag hat, weiß ich, dass ich problemlos jemand anderen mit viel Qualität bringen kann und das ist extrem wichtig." (mn)
Quelle: www.expressi.de