FCKM 1: Nehrbauer - "Unentschieden geht in Ordnung"

FCKM 1: Nehrbauer - "Unentschieden geht in Ordnung"

Durch den Punktgewinn schafften es die Breitenbachtaler einen der ärgsten Konkurrenten um die vorderen Plätze weiter auf Distanz zu halten. Die Tabellspitze mussten die Käner nun aber räumen, der FC Brünninghausen siegte zeitgleich mit 3:0 in Mengede hat nun nach drei Spieltagen die optimale Punktausbeute auf dem Konto – der 1. FC folgt mit sieben Punkten auf Platz zwei.

Hassel operierte das gesamte Spiel über nur mit langen Bällen, die Käner-Defensive schaffte es aber zumeist diese abzulaufen. Speziell die beiden defensiven Mittelfeldspieler Michael Reed und Torben Schmidt hatten einiges zu tun.

Symptomatisch dann auch, dass beide Tore durch Standardsituationen fielen. Nach einer knappen halben Stunde brachte Mats Scheld (26.) den Gast  mit einem "traumhaften Freistoß-Tor in den Winkel" aus 25 Metern in Führung. "Ich denke, dass es verdient war, auch wenn wir fußballerisch auch nicht den besten Tag hatten", so Nehrbauer. Kurz vor der Halbzeit kam dann auch Hassel das erste mal gefährlich vor das Tor von Dominique Nowak. Innenverteidiger Dennis Noll hatte den Ball vertändelt, der Abschluss landete letztlich allerdings nur neben dem Tor.

Ansonsten waren Torchancen eher Mangelware. Auf dem tiefen Platz war an Kurzpass-Kombinationen nicht zu denken – daher hingen die technisch starken Käner Offensivleute oftmals in der Luft. Mitte der zweiten Halbzeit dann der Ausgleich: Wieder ein ruhender Ball, dieses mal allerdings ein Strafstoß. Die Käner agierten zu unkonzentriert, die Folge war dann der Elfmeter: Nikolai Zugcic (70.) verwandelte eiskalt und rettete den Hausherren mit seinem Treffer das Remis.

Nach dem Ausgleich ging es dann bei den Känern nur noch darum, den Ausgleich zu verteidigen. Dennis Noll musste nochmal auf der Linie für den schon geschlagenen Nowak klären. Danach stand Noll nochmals im Blickpunkt. In der 70. Spielminute schickte ihn der Schiedsrichter mit Gelb-Rot vom Platz, für den Ex-Profi Nehrbauer "eine zu harte Entscheidung."

Die Siegerländer hatten noch einen weiteren Grund sich zu ärgern, denn kurz vor dem Ausgleich erzielte die Nehrbauer-Elf das vermeintliche 2:0, der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abseits. "Auch Hassel hat hinterher gesagt, dass das totaler Schwachsinn war. Vielleicht wäre das aber nach dem Spielverlauf auch zu viel des Guten gewesen, das Unentschieden ist im Nachhinein okay", so Nehrbauer.

"Das hatte heute wenig mit Fußball zu tun, alles war ein bisschen auf Glück und Kuriosität ausgelegt. Früher hätten wir so ein Spiel verloren, jetzt sind wir froh einen Punkt mitgenommen zu haben. Wir können so auch Hassel auf Distanz halten und ich denke, dass dort noch die ein oder andere Mannschaft Punkte wird liegen lassen", bilanzierte Thorsten Nehrbauer nach dem Schlusspfiff. (mn)

Quelle: www.expressi.de

 
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