FCKM 1: 3:2 Sieg gegen Marl-Hüls
„Wir waren eigentlich von Beginn an gut im Spiel. In unserer Situation kommt dann natürlich auch immer noch etwas Pech hinzu und dann lagen wir schnell zurück. Wir haben uns aus diese Situation aber klasse befreit und am Ende auch verdient gewonnen“, freut sich Kaan-Trainer Thorsten Nehrbauer.
Zunächst aber der Doppelschlag der Marler. Aus einem Gewühl heraus, besorgte Sebastian Flossbach (4.) per Kopf das 1:0 für den TSV. Zehn Minuten später stellte Maurice Kühn mit seinem 2:0 die Weichen dann eigentlich auf Auswärtssieg. Die Käner bewiesen allerdings Charakter und kämpften sich zurück.
Es gibt nur wenige Mannschaft, die in so einer Situation stecken und es dann noch schaffen ein 0:2 zu drehen, besonders wenn man bedenkt, dass es mit dem TSV gegen den momentanen Tabellenführer und den absoluten Favoriten auf den Oberliga-Aufstieg ging, daher war auch der Trainer nach dem Schlusspfiff stolz auf seine Mannschaft: „Den Charaktertest haben wir heute bestanden, die Mannschaft musste Leidenschaft zeigen, hat die dann auch auf den Platz gebracht und sich den Sieg redlich verdient.“
Besonders der Anschlusstreffer von Michael Kügler (41.) stimmte den Ex-Profi glücklich. „Den Angriff haben wir so im Training einstudiert“, so Nehrbauer. Diagonalball auf Rechtsverteidiger Manuel Jung, der flankt rein auf Kügler und der köpft den Ball dann „überragend“ ein.
Die erfahrenen Leute gingen voran beim 1.FC. Zunächst das 1:2 durch Kügler und als erst vier Minuten nach dem Seitenwechsel gespielt waren, glich René Lewejohann (49.) per Abstauber für die Hausherren zum 2:2 aus. Dann bewies der Coach nochmal ein glückliches Händchen, denn er wechselte mit Patrick Waginzik den Sieg ein. Nach feiner Vorarbeit von Kügler, schloss Waginzik in bester Torjäger-Manier zum 3:2 ab.
Dabei blieb es dann auch, die Käner drehten die Partie gegen den momentanen Ligaprimus und Nehrbauer hofft, dass dieser Sieg jetzt den gewünschten Befreiungsschlag herbeibringt. „Wir müssen Konstanz reinkriegen. Die Saison ist lang, wenn wir weiter so arbeiten werden wir oben auch noch ein Wörtchen mitreden, aber dazu gehört Engagement und vor allem Leidenschaft.“
Eine schlechte Nachricht gab es dennoch, denn Linksverteidiger Mats Scheld musste verletzungsbedingt vorzeitig ausgewechselt werden. „Eine genaue Diagnose steht noch aus, es ist eine Fuß-Verletzung ich denke aber jetzt schon, dass es für die nächste Woche eng wird“, so Nehrbauer. Da rückt es auch in den Hintergrund, dass die Schiedsrichterleistung unglücklich war. Zwei Mal hätte ein Marler eigentlich vorzeitig unter die Dusche gemusst, der Unparteiische entschied allerdings nicht auf eine Notbremse. (mn)
Kaan: Nowak – Jung, Gänge, Noll, Scheld (81. Sonntag) – Reed, Schmidt – Stein (79. May), Kügler, Jörgens – Lewejohann (61. Waginzik).
Tore: 0:1 Flossbach (4.), 0:2 Kühn (14.), 1:2 Kügler (41.), 2:2 Lewejohann (49.), 3:2 Waginzik (83.).
Zuschauer: 250.
Schiedsrichter: Fabian Bierau.
Quelle: www.expressi.de