FCKM 1: Ein Sieg muss her
Doch das reicht nicht immer. Denn ganz wichtig wäre am Sonntag (15 Uhr), beim Gastspiel gegen den TuS aus Heven, auch ein starkes Zeichen der Mannschaft. Ein Sieg muss her für die Siegerländer. Die Käner haben in dieser Spielzeit zu oft mit Leistungsschwankungen zu kämpfen und die will Nehrbauer in Konstanz umwandeln.
Damit das klappt, sollten die Spieler am Montag zunächst einmal durch einen trainingsfreien Tag, den späten Nackenschlag vom Sonntag verdauen. Anschließend haben die Käner allerdings alles aufgearbeitet und Nehrbauer weiß, was er am Wochenende von seinen Spielern erwartet: „Gegen die Teams von oben haben wir bislang zumeist eine gute Leistung gezeigt, wir müssen daran arbeiten, auch gegen die Mannschaften von unten an die Leistungsgrenze zu gehen.“
Die Art des Sieges scheint in der momentanen Situation des 1.FC Kaan-Marienborn nur zweitrangig. Auch mit einem „schmutzigen“ Sieg würde sich der Vorjahres-Vizemeister zufrieden geben. Der Knoten soll endlich platzen und der gute Fußball aus der Vorsaison soll so wieder zur Selbstverständlichkeit werden – zu selten gelang das in dieser Spielzeit bisher.
„Das wichtigste in unsere Situation ist, dass wir endlich anfangen unsere Torchancen zu nutzen. So etwas kann man auch nicht wirklich trainieren, das müssen die Jungs einfach selbst ändern. Wenn wir das schaffen, dann stehen wir auch wieder da, wo wir stehen wollen“, so der Übungsleiter.
Laufkundschaft wird der Sonntagsgegner allerdings nicht. Heven hat zwar als Oberliga-Absteiger in der neuen Liga Anlaufschwierigkeiten, im Vorbeigehen werden die Käner in Witten jedoch nicht gewinnen. „Sie sind fußballerisch eine richtig gute Mannschaft, mit einigen Straßen-Fußballern. In der Athletik und ihrer Fitness haben sie sicher ein paar Probleme, sie wechseln aber auch häufig ihren Kader und sind daher schwierig einzuschätzen“, erklärte Nehrbauer.
Die Rückkehr zu den alten stärken ist eine Grundvoraussetzung: Konsequentes Arbeiten gegen den Ball und ein sicheres und vor allem schnelles Kombinationsspiel auf dem Weg nach vorne. Der Käner-Trainer glaubt jedenfalls an seine Mannschaft: „Mein Glaube an die Qualität der Jungs ist riesengroß.“
Schafft es die Nehrbauer-Elf an diese Stärken wieder anzuknüpfen, dann stehen die Chancen gut, dass der Knoten platzt. Doch das darf dann nur der Anfang sein, denn schon das Spiel gegen Marl-Hüls hätte als Dosenöffner fungieren können. Hat es aber nicht. Und so sind die Käner weiter auf der Suche, nach der verlorenen Konstanz.
Personell gibt es zwei gute Neuigkeiten: Zum einen kehrt Michael May nach seiner Zerrung wieder zurück in den Kader, zum anderen hat sich auch Mats Scheld wieder zurückgemeldet. Das Heven-Spiel kommt für ihn zwar noch zu früh, der Trainer freut sich allerdings, dass der Linksverteidiger unter der Woche wieder ins Lauftraining eingestiegen ist. (mn)
Quelle: www.expressi.de