Erste: Mentalität bringt den Sieg
Der 1.FC Kaan-Marienborn (6.) hat es geschafft und die Woche, wie zuvor geplant, positiv abgeschlossen. Der 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen den TuS Heven (14.) war der dritte Erfolg innerhalb von nur sieben Tagen. Auch in der Tabelle gab es dafür gleich die Belohnung, denn auf Grund der Pleite von Iserlohn verbessert sich die Elf von Trainer Thorsten Nehrbauer auf Platz sechs.
Dabei hatte das Spiel gar nicht so gut angefangen, wie es dann am Ende ausging. Die Nehrbauer-Elf ließ die nötige Einstellung vermissen und die Gäste aus Witten taten das, was von einem Abstiegskandidat immer erwartet wird: Sie waren aggressiv und führten ein sehr laufintensives Spiel. Die Belohnung folgte prompt, denn Fitim Peci (29.) brachte die Gäste nach einer knappen halben Stunde verdient mit 1:0 in Führung. Kaan hatte dann durch Torben Schmidt noch vor dem Halbzeitpfiff die Chance zum Ausgleich, alles in allem war es aber einfach zu wenig, was die Breitenbachtaler im ersten Abschnitt auf dem Platz ablieferten.
Das sah auch Nehrbauer so: „Die Mentalität ist einfach nicht da gewesen, wir dachten wohl das machen wir mal eben locker. In der Halbzeit gab es dann ein Donnerwetter und dann hatten wir plötzlich auch die nötige Mentalität im Spiel – die hat uns letztlich dann auch den Sieg gebracht.“
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Käner dann ihr wahres Gesicht. Die richtige Einstellung münzte sich recht schnell in Tore um: Zunächst verwandelte Mats Scheld (57.) einen Freistoß aus zwanzig Metern direkt zum 1:1 und nur fünf Minute später brachte Dennis Noll (63.) den 1.FC per Hacke mit 2:1 in Führung. Das Spiel war gedreht und die Gäste bekamen fortan immer weniger Zugriff aufs Spiel, denn Kaan spielte gut gegen den Ball. Es wären durchaus auch Chancen da gewesen, den Sieg in den Schlussminuten nochmal deutlicher ausfallen zu lassen, doch die Konter wurden zum Teil nicht ganz sauber zu Ende gespielt. Die größte Möglichkeit hatte Tobias Wurm, doch sein Abschluss knallte nur an die Querlatte.
„Die zweite Halbzeit war dann gut. Im ersten Durchgang haben wir ein bisschen was neues ausprobiert, das hat nicht so ganz gefruchtet – aber natürlich auch deshalb, weil die Einstellung nicht so da war. Dann haben wir das Spiel verdient gedreht und am Ende hätten wir den Sack auch früher zu machen können“, bilanzierte Nehrbauer. Zwei negative Randerscheinungen hatte der Heimsieg dennoch: Torben Schmidt musste schon im ersten Abschnitt verletzungsbedingt ausgewechselt werden, genauso wie Patrick Sonntag, der über muskuläre Probleme klagte – die nächsten Tagen werden genauere Diagnosen ergeben. (mn)
Kaan: Nowak – Sonntag (34. Brühl), Gänge, Reed, Noll – Schmidt (37. Jörgens) – Jung, Ecker (71. Wurm), May, Scheld – Kügler.
Tore: 0:1 Peci (29.), 1:1 Scheld (57.), 2:1 Noll (63.).
Zuschauer: 100.
Schiedsrichter: Marcus Rolbetzki.
Quelle: www.expressi.de