Zweite beendet Durststrecke

Zweite beendet Durststrecke

Beim 3:1 Sieg der Zweitvertretung des 1.FC Kaan-Marienborn gegen Germania Salchendorf war es das lang vermisste Quäntchen Glück, dass die Hausherren beim zweiten Treffer endgültig auf die Siegerstraße führte und den Salchendorfern das Genick brach.

 

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer im Breitenbachtal eine von der Taktik geprägte Partie, der keiner der beiden Teams so richtig den Stempel aufdrücken konnte, wie auch Salchendorfs Trainer Thomas Scherzer zu Protokoll gab: „Unser Führungstreffer war nicht ganz unverdient, da wir von der Ordnung und Disziplin vielleicht den entscheidenden Tick besser waren, aber wir waren nicht drückend überlegen“.

 

„Salchendorf stand defensiv gut gestaffelt und hat maximal mit Mittelfeld-Pressing agiert, sodass wir zwar einen ruhigen Spielaufbau betreiben konnten, aber offensiv keine Räume gefunden haben. Auch nach der Umstellung in Halbzeit zwei waren unsere Angriffe noch nicht von Erfolg gekrönt“.

 

Dem cleveren Kopfballtor von Tim Schilk (30.) setzte der FC im ersten Durchgang eine Großchance entgegen. Nach einer Flanke von Patrick Waginzik scheiterte Patrick Sonntag aus sehr kurzer Distanz an Germania-Schlussmann Dustin Lohmann.

 

Nach dem Seitenwechsel sprach ob der Führung eigentlich vieles für einen knappen Auswärtssieg der Scherzer-Elf, aber während es die Gäste verpassten, den zweiten Treffer nachzulegen, stellten die Hausherren auf eine Doppelspitze um und versuchten ihr Glück mit langen Bällen, was sich aber als wenig erfolgreich erwies.

 

Dem Ausgleich in der 79. Minute ging ein strittiger Elfmeterpfiff voraus, den Kaan-Coach Andreas Koch wie folgt beschrieb: „Unser Spieler Enrico Balijaj marschiert mit dem Ball in den Strafraum, wird dort leicht berührt, sucht aber natürlich den Kontakt und fädelt sich dann clever ein. Den Strafstoß kann man geben, muss man aber auch nicht zwingend“.

 

Patrick Sonntag nagelte den Ball jedenfalls vom Punkt in die Maschen, ehe der große Käner Glücksmoment folgte. Die Hereingabe von Dominik Batschun war eigentlich als Flanke gedacht, rutschte dem Käner aber so (un)glücklich über den Schlappen, dass sich die Murmel unhaltbar ins lange Eck senkte (81.).

 

In den Schlussminuten spielten die Gastgeber dann noch einen Konter mustergültig zu Ende, der durch das Tor von Balijaj (90.+2) veredelt wurde. Während sich der Heimtrainer Andreas Koch für seine Mannen, die in den letzten Wochen selten den Lohn einstrichten, freute, war Thomas Scherzer eher ungehalten: „Mich macht das langsam echt böse, dass wir nicht in der Lage sind, ein Spiel mal nach Hause zu bringen und immer noch zu brav und naiv agieren. Wir werden die Uhren jetzt auf null stellen und dann nach der Winterpause eine harte Vorbereitung absolvieren“.

 

Quelle: www.expressi.de

 
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