Käner nach Verlängerung in Bad Berleburg im Finale des Krombacher Kreispokals

Käner nach Verlängerung in Bad Berleburg im Finale des Krombacher Kreispokals

 

Das 'Traumfinale' im Krombacher Kreispokal ist perfekt. Am Abend setzten sich die Sportfreunde Siegen in Holzhausen gegen die SG Hickengrund durch und der 1.FC Kaan-Marienborn musste Nachsitzen, siegte aber in der Verlängerung gegen den VfL Bad Berleburg.

 

Der 1. FC Kaan-Marienborn hat durch einen 2:0-Erfolg nach Verlängerung den Einzug ins Finale des Kreispokals geschafft. Beim Landesligisten VfL Bad-Berleburg lag es primär an der schwachen Chancenverwertung des Westfalenliga Spitzenreiters, dass man über 120 Minuten gehen musste.

 

Bereits in der ersten Halbzeit war Kaan die bessere Mannschaft, konnte allerdings aus den vielen klaren Torchancen kein Kapital schlagen. So traf allein Patrick Diehl auf Käner Seite zwei Mal die Latte und einmal den Pfosten. Auch Christian Runkel brachte den Ball zwei Mal aus aussichtsreicher Postion nicht im Tor unter. Auf der anderen Seite hatte der klassentiefere Landesligist seinerseits durch einen Kopfball von Jan Neusesser und durch Johannes Hackenbracht Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen.

 

In der zweiten Halbzeit bauten die Käner dann noch mehr Druck auf das Tor der Berleburger auf. Wieder war es Christian Runkel, der den Ball in zwei Situationen alleine vor dem Tor nicht einschieben konnte. Außerdem machte Patrick Diehl ein weiteres Mal Bekanntschaft mit dem Aluminium und traf mit einem Kopfball nur die Latte. So blieb es auch nach 90 Minuten torlos. Nach gut 100 Minuten war es dann soweit. Mit einem Sonntagsschuss brachte Christian Runkel die überlegenen Käner in Front. Nur zwei Minuten später sorgte Patrick Diehl dann für die Vorentscheidung. Nach einer Einzelaktion brachte er den Ball aus 16 Metern flach im linken Eck unter. Noch dazu mussten die Hausherren die restlichen Minuten in der Verlängerung mit 10 Mann bestreiten. Grund dafür war eine Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. Dadurch, dass Berleburg in der Folge mehr nach vorne machen musste und durch die Dezimierung in Form des Platzverweises bot sich mehr Platz für die Käner. Allerdings lag es erneut an der mangelnden Chancenverwertung, dass das Ergebnis nicht höher ausfiel.

 

VfL-Trainer Peter Neusesser sagte nach der Partie: „Es war heute ein Pokalfight, der bis zum Tor offen war. Der Sonntagsschuss hat es dann entschieden. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft heute sehr zufrieden. Wir haben eine gute Leistung abgerufen, es bestand jederzeit die Möglichkeit, dass wir das Spiel auch gewinnen können. Dazu haben wir heute sieben gelbe und eine gelb-rote Karte bekommen und der Gegner nicht eine, da kann man sich denken, was da los war.“

 

Thorsten Nehrbauer haderte auf der anderen Seite mit der Effektivität seiner Mannschaft: „Wir haben es heute in 90 Minuten nicht geschafft, unsere klaren Torchancen auszunutzen. Das war unser Problem und deswegen mussten wir diese Extrarunde drehen. Mit dem Tor von Christian Runkel haben wir den Bann dann gebrochen. Die Chancenverwertung müssen wir auf jeden Fall verbessern. Das ist nicht nur im Pokal, sondern auch in der Meisterschaft ein Problem, dass wir klare Chancen nicht rein machen und am Ende mit leeren Händen dastehen. Heute hatten wir die Verlängerung, sodass wir nicht mit leeren Händen dastehen, aber in der Meisterschaft fahren wir dann den Sieg nicht nach Hause, weil wir einfach die Chancen nicht nutzen. Da müssen wir dran arbeiten. Wir sind froh, dass wir jetzt im Endspiel stehen, freuen uns schon auf dieses Ereignis, denn da wollten wir hin. Jetzt haben wir aber am Sonntag die nächste Aufgabe in der Liga. Heute können wir uns freuen, über eine gelungene Aufgabe, die schwerer war als gedacht, was allerdings meistens so ist, wenn man nicht absolut konzentriert ist. Dann muss man halt mal diese Extrarunde machen.“

 

Quelle: www.expressi.de

 

 
Um einen Kommentar schreiben zu können musst du dich einloggen. Hier einloggen