Zweite mit großem Kampf zum Sieg
Eine verrückte Geschichte spielte sich im Breitenbachtal ab. Mit drei gelernten Torhütern bezwang der FC Kaan-Marienborn II den direkten Verfolger TuS Grünenbaum mit 2:0 (2:0). Dabei agierten die Käner bereits ab der 38. Minute nur noch in Unterzahl.
„Die erste Halbzeit wurde von beiden Mannschaften bis zum Platzverweis sehr emotionslos geführt. Deshalb waren Höhepunkte auf beiden Seiten auch rar gesät. Hüben wie drüben gab es eine Chance. Nach der roten Karte hat Grünenbaum dann natürlich Aufwind verspürt, aber wir haben die beiden Treffer erzielt. Natürlich mussten wir dann auf eine sehr viel defensivere Taktik umschalten, haben aber auch in Unterzahl kaum Chancen zugelassen“, ließ Kaan-Coach Andreas Koch nach Abpfiff verlauten.
Bis kurz vor den Pausenpfiff gab es demnach kaum nennenswerte Aktionen. Erst der rote Karton für Umut Akkent, der sich abseits des Spielgeschehens zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, brachte Fahrt in die Partie. Aufgrund der extrem dünnen Personaldecke zeigte Koch für dieses Verhalten allerdings absolut kein Verständnis.
Die Gäste vom TuS versuchten nach dem Platzverweis die Oberhand zu gewinnen, aber nach Vorarbeit von Enis Djonovic köpfte Dennis Schuppener zum 1:0 für die Hausherren ein (44.), ehe Sascha Burbach, der erneut aus der dritten Welle in den Kader beordert wurde und eine aufopferungsvolle Leistung bot, einen cleveren Schnittstellenball vollendete (45.).
Nach dem Pausentee stellte der FC um, brachte mit Duc-Anh Nguyen-Le den nächsten etatmäßigen D-Liga Kicker und verteidigte mit sieben bis acht Akteuren um den eigenen Strafraum. Trotz der Überzahl wusste Grünenbaum keinen Vorteil aus den zu erspielenden Räumen zu ziehen. Kaan-Marienborn verlegte sich erwartungsgemäß auf das Konterspiel, scheiterte aber bei mehreren Tempovorstößen kläglich.
Nachdem Andreas Koch mit Timon Topitsch für den entrkäfteten Burbach bereits den Ersatztorhüter auf das Pakett schickte, wechselte er sich in der 88. Minute dann selbst auch ein und hatte ebenso wie der zweite Keeper eine Einschussmöglichkeit. Kadertechnisch machten die Käner mal wieder aus der Not eine Tugend.
In der ersten Minute der Nachspielzeit zog Grünenbaum dann in einer anderen Statistik gleich. Kevin Klahr sah nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Durch den Sieg sprang der FC auf den zehnten Tabellenrang.
Quelle: www.expressi.de